Das Modell

Das PIT Modell

Das PIT-Modell als Konzept wurde 2013 von Florian Gründel entwickelt. 2017 wurde durch Rebekka Ludwigs Visualisierung daraus ein vollständiges und anwendbares Modell. PIT ist ein Modell zum Verständnis, sowie zur Planung und Analyse von Kommunikationsanlässen aller Art. Das PIT-Modell eignet sich als allgemeines Kommunikationsmodell für das 21. Jahrhundert, da sich damit alle Formen der technologieunterstützten und technologiebasierten Kommunikation abbilden, analysieren und planen lassen. Ein paar typische Beispiele:

Rede

Bezogen auf das PIT-Modell wird der Aspekt der Technik bei klassischen Redesituationen meist eher eine geringe, aber dennoch nicht weniger gewichtige Rolle spielen. Gerade in  Situationen, wo die Technik keinen inszenierenden, sondern lediglich einen unterstützenden Charakter hat, ist es umso wichtiger, dass sie gut funktioniert. Das geht nur, wenn der Redner seine Verantwortung im Umgang mit der Technik versteht und danach handelt (Wechselwirkung Person/Technik).

Vortrag

Wo die Rede eher sprachliche Bilder wirken lässt, benötigt der (Fach-)Vortrag mitunter konkrete Bilder, die das Publikum wahrnehmen soll. Allein aus diesem formalen Unterschied lässt sich schon erkennen, dass hier der Aspekt der Technik einen stärker inszenierenden Charakter hat. Das lässt sich im PIT-Modell deutlich abbilden.

Präsentation

Die Präsentation hat einen stark inszenierenden Charakter. Sie will aufrühren, mitreißen, begeistern. Ginge es nur um die Vermittlung der zugrunde liegenden Information (neues Produkt mit den Merkmalen A, B und C), dann würde eine Pressemeldung reichen. Stattdessen wird inszeniert, wird vorgeführt, werden der Nutzen und die Vorteile (für die potenziellen Kunden) herausgestellt. Ihr Charakter der Wirkungsabsicht prädestiniert sie für die Nutzung des PIT-Modells: Wer etwas präsentiert, möchte damit etwas erreichen.

Moderation

In Bezug zum PIT-Modell, speziell dem Aspekt der Technik, kommt der Moderation eine besondere Verantwortung zu. Sie ist nicht nur für die inhaltliche und emotionale Steuerung verantwortlich, sondern auch in sehr viel höherem Maße für die Technik als beispielsweise ihre Interviewpartner.

Training

Der Aspekt der Wirksamkeit ist beim Training ähnlich wie bei der Workshopmoderation, wobei der Aspekt Technik Einflussfaktoren aufbieten kann, die von beinahe inexistent bis hin zum Aufwand von Präsentationen reichen kann. Für ein Training wird also eine Menge Flexibilität benötigt. Trainingssituationen lassen sich ideal mit dem PIT-Modell im Vorfeld planen und im Nachgang analysieren.

Lehre

Egal um welche Form von Lehre es sich handelt, die Grundidee gilt immer. Sieht man sich pädagogische Arbeit genauer an, so lässt sich leicht erkennen, dass in jeder Form von
Wissensvermittlung die Idee des PIT-Modells steckt: wo die Person, in Form einer reflektierten und zugewandten Lehrperson, einen methodisch-didaktisch für die Zielgruppe ideal aufbereiteten Inhalt wirkungsvoll, mit der
für die jeweilige Situation optimal ausgewählten und eingesetzten Technik verwirklicht, da findet Resonanz statt, da können sich Menschen entwickeln.